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So geht es
Welches Gemüse im eigenen Garten anbauen? - Zuhause bei SAM®


Welches Gemüse im eigenen Garten anbauen?

Welches Gemüse im eigenen Garten anbauen

In der Gärtnerwelt entsteht ein neuer Trend: Selbstversorgung ist für viele nun das Ziel. Anstelle von hübschen Blumenbeeten und aufwendig angelegten Teichen soll der Garten jetzt knackfrisches Gemüse direkt auf den Teller bringen. Doch welche Pflanzen sind besonders für den Anbau im Garten geeignet? Die Antwort erscheint zu nächst simpel: Eigentlich alle.

Robuste Gemüsesorten wählen

Dennoch muss das obige Statement mit Vorsicht genossen werden. Richtig ist: Generell sind alle gängigen Gemüsesorten für den Anbau im eigenen Garten geeignet, spezielles Gartengemüse gibt es also nicht. Bedenken Sie jedoch, dass die Pflanzen für das mitteleuropäische Klima im Freiland geeignet sein müssen, sie sollten demnach Kälteeinbrüche und Regenperioden gut verkraften können. Gemüse wie Paprika ist beispielsweise generell geeignet, gehört jedoch zu den anspruchsvolleren Sorten, da sie eigentlich im südländischen Klima gedeiht.

Auch innerhalb einer Art sind einige Sorten besser geeignet als andere. Legen Sie bei der Auswahl der Samen besonderen Wert auf robuste Pflanzen. Meistens sind kleinwüchsige oder langsam wachsende Pflanzen widerstandsfähiger, stellen Sie also lieber Zähigkeit über Ertrag. Wenn Sie besondere Experimente wagen möchten, können Sie sogar auf alte Kulturpflanzen setzen – diese Sorten werden häufig seit Jahrhunderten in unseren Breiten gezüchtet und sind bei einigen Fachhändlern oder bei Gartenbau-Vereinen und Liebhabern erhältlich.

In vielen Gärten ist nicht viel Platz für Gemüse. Bestimmte Arten benötigen jedes Jahr einen neuen Standort, um nicht von Krankheitserregern befallen zu werden. Kohl etwa gehört zu den stark zehrenden Gemüsepflanzen und kann erst nach drei Jahren wieder an seinen alten Standort gepflanzt werden. Wenn Ihnen eher wenig Fläche zur Verfügung steht können Sie diese Sorten nur alle paar Jahre pflanzen.

 

Radieschen sind einfach anzubauen und wachsen sehr schnell
Radieschen sind einfach anzubauen und wachsen sehr schnell

Gemüse auch für Anfänger

Doch welches Gemüse ist nun besonders gut geeignet? Wenn Sie schnelle Erfolge möchten, empfehlen sich die Sprinter unter den Gemüsepflanzen. Besonders einfach und schnell wachsen Radieschen. Sie sind relativ anspruchslos und ermöglichen bereits nach wenigen Wochen die erste Ernte.

Salate sind ebenfalls gute Kandidaten für eine recht unkomplizierte Kultur. Wenn Sie es die leidigen Schnecken von ihnen fern halten können, erhalten Sie auch hier nach einigen Wochen Ihr erstes selbst gezogenes Gemüse. Besonders praktisch: Bei Pflücksalaten wie Lollo Rosso können Sie einfach die äußeren Blätter je nach Bedarf abpflücken, die Pflanze selbst wächst weiter.

Ebenfalls robust, aber ein längeres Projekt sind Zucchini und Kürbis. Diese Pflanzen benötigen einen bis fünf Monate bis zur Ernte. Vorsicht mit Dünger: Wenn Sie es hier mit Kürbissen in ihrer frühen Wachstumsphase zu gut meine, neigen die Pflanzen zum Schießen und bilden erst sehr spät Blüten. Die Früchte sind dann mitunter vor Ende der Saison noch nicht reif.

Auch Kartoffeln anzubauen ist einfacher als gedacht. Die Pflanzen eignen sich ganz hervorragend als Erstkultur – zum Beispiel, wenn Sie eine ehemalige Rasenfläche in ein Gemüsebeet umgewandelt haben. Wählen Sie auch hier besonders robuste Sorten, die gut mit Regen und kühleren Temperaturen zurecht kommen.

Hülsenfrüchte gedeihen in unseren Breiten ebenfalls besonders gut. Zuckererbsen sind für ungeduldige Gärtner, denn sie sind nach wenigen Wochen reif zur Ernte und schmecken nur frisch besonders gut. Sie benötigen eine Rankhilfe, die noch vor der Aussaat gesetzt werden muss. Besonders in den ersten Wochen benötigen die Pflanzen regelmäßig Wasser, damit die Früchte schön knackig werden. Etwas einfacher in der Pflege sind Buschbohnen: Da sie nur eine geringe Wuchshöhe erreichen, benötigen sie kein Rankgitter.

Ein Klassiker im Garten sind Möhren und Karotten. Als Vorbereitung sollte das Beet ausreichend gelockert und von Steinen, toten Wurzeln und anderen Hindernissen befreit werden, damit sich die unterirdisch wachsenden Pflanzen gut entwickeln können. Bereits nach einem Monat können Sie die erste Ernte einfahren.

Für viele ambitionierte Gärtner sind Tomaten ein absolutes Steckenpferd. Das ist kein Wunder, denn das Nachtschattengewächs ist gleichzeitig schmackhaft und eher anspruchsvoll. Tomaten vertragen Feuchtigkeit nicht besonders gut und brauchen zugleich viel Wärme und Sonne um Aroma zu entwickeln. Am besten wachsen sie an einer südlichen Hauswand, denn hier haben sie die volle Sonne, die gespeicherte Wärme aus dem Mauerwerk und einen gewissen Wetterschutz. Um noch reichere Ernte einzufahren empfiehlt es sich Seitentriebe regelmäßig entfernen.


Online-Redakteur – Möbel
Online-Redakteurin - Garten Ich habe in unserem Magazin den grünen Daumen: Mein Name ist Sabrina, ich bin 24 Jahre alt alles rund um Pflanzen ist mein Thema. Der Garten ist mein Ruhepol und Refugium. Hier verbringe ich fast meine gesamte Freizeit und erfreue mich daran, wie alles wächst und blüht. Ich experimentiere liebend gern mit neuen Pflanzen und gestalte unterschiedliche Themenbereiche. Meine Begeisterung teile ich gerne mit Ihnen. In meinen Beiträgen finden Sie Ideen und Anleitungen zur Gartengestaltung und Pflege der unterschiedlichsten Pflanzen. Ich freue mich auf Sie!
Artikelbild: © sanddebeautheil/shutterstock.com